Liebe Mittelhessenblogleser: Der Tag der Pressefreiheit geht mit einem technischen Kuriosum zuende: In den frühen Abendstunden des 3. Mai 2010 hatte das Mittelhessenblog berichtet, dass die Dokumentation zur Tagung der deutschen Universitätskanzler, die in den Mittelhessenblogbericht über die Kürzung der hessischen Landesmittel für Schulen und Hochschulen verschwunden war. Inzwischen ist das Dokument wieder erreichbar.
Bevor diese Meldung ihren Weg ins Netz fand, wurde der Link mit mehreren Browsern auf verschiedenen Windows- und Linuxbetriebsystemen von mehreren Standorten aus überprüft. Auch das Internetarchiv Wayback wurde zu Rate gezogen. Auch hier fand sich kein eindeutiger Hinweis mehr auf das PDF-Dokument. Im Laufe des Abends erreichte das Mittelhessenblog dann ein Kommentar von Manuel Heinrich vom Verein MitteHessen, dass dieses Dokument problemlos abrufbar sei. Der Kommentar ging beim Mittelhessenblog um 21.42 Uhr ein. Inzwischen hat Mittelhessenblog den Link ebenfalls noch einmal überprüfen lassen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt 23.30 Uhr steht fest, dass der Link wieder erreichbar ist. Somit scheidet ein absichtliches Entfernen nach aller Voraussicht aus. Übrig bleibt, wie es aussieht, ein technisches Phänomen, das seine Erklärung in der Funktion moderner Contentmanagement-Systeme (CMS) hat. Der Link zu dem auf dem Server der Uni Weimar abgelegten PDF-Dokument weist die Buchstabenfolge „cms“ auf. Dies deutet auf ein solches CMS hin. Wird dieses aktualisiert, kann es vorkommen, dass für einige Sekunden der bisherige Inhalt nicht erreichbar ist oder sich nicht darstellen lässt. Wird der Cache des jeweiligen Browser nicht ebenfalls fortlaufend aktualisiert, kann es zu Überschneidungen kommen, die dann ein anderes Bild entstehen lassen. Das ist offensichtlich in diesem Fall geschehen. Wie es aussieht, hatte also der Zufall seine Hände im Spiel. Was bleibt, ist dennoch die Tatsache, dass das Mittelhessenblog aufmerksam gelesen wird. Nur so, im Wechselspiel zwischen Blogredaktion und Lesern kann letztlich kritischer Journalismus funktionieren. Deswegen, allen Kommentatoren: Danke. In diesem Fall an Manuel Heinrich ganz explizit.
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