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Liebe Mittelhessenblogleser: Die Diskussion bei Anne Will brachte es auf den Punkt: Die etablierte Politik kann mit der Veröffentlichung wichtiger Dokumente nicht umgehen. Und noch eines sagte Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des Tagesspiegels in Berlin: Trotz des freien Zugangs zum Journalistenberuf laut Artikel 5 Grundgesetz eignet sich nicht jeder dafür. Das stimmt. Dann, wenn man nicht den Mut und die Ausdauer hat, Dingen auf den Grund zu gehen und Quellen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Was Wikileaks im Großen leistet, dessen bedarf es im Grunde auch in kleineren Strukturen.
Deswegen weist das Mittelhessenblog aus gegebenem Anlass noch einmal auf die Unterstützung eines unabhängigen freien Journalismus hin, der am Ende nicht nur auf die ideelle Unterstützung sondern auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist – aus der Leserschaft und dem Publikum heraus. Deswegen nur Mut: Ein Klick auf das Flattrsymbol tut nicht weh 🙂 Als Service für Sie und Euch, liebe Mittelhessenblogleser, hier der Link zu den aktuellen Wikileaks-Dokumenten. Hier gehts lang. Ergänzend hierzu: Der amerikanische US-Botschafter in Berlin sagt, er mache der Presse keinen Vorwurf. Diese mache nur ihre Arbeit. Das Verhalten Wikileaks halte er aber für verantwortungslos, kriminell und verwerflich. Andererseits: Einem Dienst wie Wikileaks verdankt die Öffentlichkeit, dass Einzelheiten wie der Angriff auf Journalisten durch US-Streitkräfte bekannt wurden, interessant dürfte deswegen auch für das Verhältnis zwischen USA und Deutschland sein, was die US-Administration tatsächlich über Deutschland denkt. Im gleichen Zusammenhang erscheint ein anderes Detail interessant: Kurz vor der angekündigten Veröffentlichung der Dokumente wurde der Wikileaks-Server von einer DDoS-Attacke lahmgelegt. DDoS bedeutet, dass ein Server gezielt durch immer wiederkehrende Datenanfragen von verschiedenen Stellen blockiert wird, bis er zusammenbricht.
vera meint
Anne Will war doch großes Kino 🙂 Die Selbstdemontage Niebels kam um so besser zur Geltung, als die anderen Diskutanten – bis auf den unsäglichen Graf Koks – recht besonnen waren.
fat loss for idiots meint
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