Eigentlich hatten die 65 Teilnehmer des Nachtpaddelns auf der Lahn mit schönem Wetter gerechnet. Doch kaum waren die 18 Kanus und vier Tretboote aufgebrochen, ging ein rund zehn Minuten dauernder Regenschauer über den Nachtpaddlern nieder.
Eine geruhsame Nachtpaddeltour auf dem Teilstück der Lahn zwischen Odenhausen und dem Wehr bei Buderus in Lollar hätte es werden können. Doch der Blick aufs Wetterradar oder schlicht zum Himmel sorgte schon kurz vor dem offiziellen Beginn um 20 Uhr für manchen kritischen Blick.
2020 sei „alles super“ gewesen, versicherte Tourleiter Timo Deckert von Loganatours.. Vor einem Jahr sei es ein warmer Sommerabend gewesen. Anders, als es dann während des Nachtpaddelns 2021 werden sollte. Dem einzigen, das 2021 überhaupt stattfinden sollte. Bedingt durch Corona und das bald schon wieder nahende Saisonende am 18. September.
Die Idee zum Nachtpaddeln sei ihm spontan vor drei Jahren eingefallen. Zweimal pro Saison, in der Regel im Juni und Juli, habe er diese Aktion angeboten. Wie es aussieht, bisher mit Erfolg. Allerdings immer mit richtigem Sommerwetter. Was dann allerdings für reichlich Mückenattacken auf der Lahn gesorgt hatte. „Insofern war es jetzt besser: Wir waren kein Mückenbufett“, gewinnt Deckert dem teilweise verregneten Nachtpaddeln noch etwas Gutes ab.
Die Lahn selber führte an diesem Tag ab Pegel Marburg etwas knapp unter 1,75 Meter Wasser, allerdings mit stärkerer Strömung.
Der Regen sorgte jedenfalls nicht für plötzliche Rückzieher. Diejenigen, die die Tour gebucht hatten, blieben am jeweiligen Bord ihres Kanus. Und sollten nach gut einer Viertelstunde dann für den Rest der Tour genügend Spaß erleben. Am Campingplatz Lahnblick bei Rutterhausen standen dann doch einige, die den Augenblick mit Kanus unter Fackeln fotographieren wollten.
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