112 Feuerwehrleute und DRKler hatten die Gießener geschickt. 109 kommen nun noch aus dem Vogelsbergkreis. Dieser erste Hilfseinsatz soll fünf Tage dauern, danach soll gewechselt werden. Wenn es nötig ist. Sagte Pressesprecher Mark Kohlbecher vom Hessischen Innenministerium auf Nachfrage. Aus Hessen seien aktuell 660 Helfer nach Sachsen gefahren. Offiziell hatte der Einsatz am Montagabend begonnen.
In der Praxis solle es so sein, dass die ersten Helfer fünf Tage bleiben. „Danach wird ausgetauscht. Wer allerdings sagt, er wolle länger bleiben, kann das“, sagte Kohlbecher. Aus dem Vogelsbergkreis sind es nun die Wehren aus Schlitz, Ulrichstein und Grebenhain, die mit Löschzügen ausgerückt sind, personell unterstützt von den Wehren aus Schotten und Homberg. Begleitet werden sie von einem Zug des DRK-Kreisverbands Vogelsberg, unterstützt vom Malteser Hilfsdienst, der die Helfer verpflegen soll. Auch aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sind laut der Website des Hessischen Innenministeriums Helfer unterwegs. Von den Landkreisen Lahn-Dill und Limburg-Weilburg ist dort bisher nicht die Rede. Die Kosten für den Feuerwehreinsatz müsse das Land Sachsen übernehmen, sagte Kohlbecher.
Einsatz drohte an fehlender Kostenübernahme zu scheitern
Im Zuge der Recherche zu diesem Thema (wer zahlt die Einsätze, wie reagieren Arbeitgeber?) hat unser Redaktionsbüro einen Hinweis bekommen, der zeigt, wie blank wohl auch in finanzieller Hinsicht die Nerven liegen müssen. Im benachbarten Bundesland Sachsen-Anhalt habe ein Feuerwehrtrupp im Bereich der A9 im Landkreis Wittenberg einen Deich halten sollen. Weil den Arbeitgebern aber der Verdienstausfall nicht habe gezahlt werden sollen, hätten diese ihre Mitarbeiter , die als freiwillige Feuerwehrleute im Einsatz waren, wieder zurückgerufen. Weil sich der Landkreis auf die Position gestellt habe, erst dann zu zahlen, wenn er dazu durch die Ausrufung des Katastrophenalarms verpflichtet sei. Da dieser nun besteht, habe sich die Lage geklärt.
Übrigens: Aus Gießen gibt es nun die Facebook-Seite Gießen hilft beim Hochwasser2013 . Hier auf der Website des Mittelhessenblog und auf der FB-Seite des Mittelhessenblog werden wir speziell die Hinweise sammeln, die aus den fünf mittelhessischen Landkreisen eintreffen werden.
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