UMWELT/POLITIK und WIRTSCHAFT
Sie ist die Leitmesse für alles, was mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln, Kleidern, Kosmetika, Büchern und Dienstleistungen rund ums große Thema Bio zu tun hat: Die Biofach in Nürnberg. Einstmals in Frankfurt beheimatet, war die Messe nach Nünberg ausgewandert, weil es ihr in der Frankfurter Messe zu teuer wurde. Noch bis zum Sonntag hat die Messe gemeinsam mit der zeitgleich ebenfalls auf dem Messegelände Nürnberg stattfindenden Vivaness 2011 ihre Pforten geöffnet. Unter den 2522 Ausstellern aus 85 Ländern finden sich auch vier Unternehmen aus dem mittelhessischen Raum .
Die Kelterei Heil aus Laubus-Eschbach im Landkreis Limburg-Weilburg und die Weimarer Vertriebs- und Marketinggesellschaft Respect Bio im Landkreis Marburg-Biedenkopf halten auf der Biofach die mittelhessischen Fahnen hoch. Während das Kernprodukt des alteingesessenen Familienbetriebs Heil vermutlich jedem Kind bekannt sein dürfte, nämlich der Apfel, dreht sich bei dem 2005 gegründeten Vertriebsunternehmen RespectBio alles um die Nuss. Genauer gesagt um die Kokosnuss. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen in Deutschland Marktführer, wenn es um Bio-Kokoswasser geht.
Auf der benachbarten Vivaness sind es zwei Unternehmen aus dem Lahn-Dill-Kreis, die mittelhessisches Know-How in Nürnberg vertreten. Aus Schwalbach, Ortsteil der Gemeinde Schöffengrund, kommt das seit mehr als 20 Jahren bestehende Mittelstandsunternehmen Biosun. Im Kern des Unternehmens steht die Weitergabe des Heilwissens der Hopi-Indianer mit so genannten Ohrkerzen. SD Natur aus Leun hat kosmetische Öle, Massageöle, Bonbons und anderes mehr im Gepäck.
Quasi als Vorhut war der neue hessische Bioland-Landesverbandsgeschäftsführer Gregor Koschate aus Grünberg zum Eröffnungstag am 16. Februar nach Nürnberg aufgebrochen. Für eine Zwischenbilanz seien die Aussteller nach einem Tag aber noch nicht bereit gewesen. Wie Koschate sagte, seien die Standgebühren für die Messeteilnahme so hoch, dass mancher Aussteller sich die Teilnahme reiflich überlege.
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