Hat die Gießener Nachbarstadt und Kreisstadt des Wetteraukreises, Friedberg, die Chance auf den Titel „Facebook-Stadt“? Ein paar Gedanken.
Die Zeiten, als eine Abkürzung eher nur etwas für Militärs und Behördensprechler mit einem Aküfi waren, gehören der Vergangenheit an. Es „lolt“, „roflt“ oder „sfg“-t an allen möglichen Ecken, unterstützt von kleinen bunten Piktogrammen. Eine Abkürzung hat es in den vergangenen Jahren dabei geschafft, ihre angestammte geographisch mittelhessische und verwaltungspolitisch südhessische Heimat zu verlassen. Wir sprechen von „EFFBEE“, kurz „FB“. FB ist das kennzeichnentechnische Markenzeichen der Stadt Friedberg und des dazugehörigen Wetteraukreises. Nur in der Zwischenzeit, so in den zurückliegenden Jahren, hat es FB geschafft, den bekannten Raum der modernen westlichen Internetwelt zu erobern. Möglicherweise stammt FB-Gründer Mark Zuckerberg ja eigentlich aus Friedberg, hat sein technisches Wissen an der Fachhochschule Gießen-Friedberg erworben, die jetzt Technische Hochschule Mittelhessen heißt und ist erst dann in die USA abgedampft, wo er dann seine FB-Idee in die Tat umsetzte. Und hat dann offiziell verbreiten lassen, er sei schon immer in den USA gewesen. Den Stadtoberen von FB können wir nur den Ratschlag geben, sich einmal ernsthaft mit dem Steuergebaren des Herrn Zuckerberg zu befassen. Vielleicht ist er ja deshalb in den USA, um Steuern zu sparen. Fieserweise, weil er ja von der kennzeichnentechnischen Abkürzung der Wetteraustadt zu profitieren scheint. Dass der Deutschlandsitz von FB deswegen in „Haha“, kurz „HH“ (Hamburg) ist, ist deswegen vielleicht auch eher eine konspirative Maßnahme. Aber das ist jetzt nur reine Spekulation.
Tatsache ist: Wer naiv und ohne bösen Hintergedanken nun über eine der gängigen Suchmaschinen nach Friedberg sucht, und, weil das ja Zeit spart, eben FB eingibt – wo landet der? In Friedberg? Wenigstens im bayerischen Friedberg? (Da gibts nämlich auch eins). Weit gefehlt. Es meldet sich das ganz große Friedberg - mit seinen geschätzten 26 Millionen Einwohnern. Leider, so meldet es das inoffizielle Friedbergblog (Allfriedberger), habe die Stadtverwaltung dieses Megafriedberg beschlossen, sich nicht mehr in die Karten sehen zu lassen und die automatische Erfassung der Bevölkerungsentwicklung unterbunden. 26 Millionen Einwohner! Ganz schön viel Zeug, was da zusammenkommt. Soviel Einwohner bringt noch nicht mal das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands auf, Nordrhein-Westfalen. 18 Millionen wohnen in NRW .
Hätte also Friedberg nun das Zeug zur FB-Stadt? Also zur, nennen wir das Kind beim Namen, zur Facebook-Stadt? Vielleicht. Dafür sollte Friedberg aber vielleicht einmal seinen Aküfi-Paten fragen, ob der vielleicht die FB-Entwicklung für FB handfest finanziell unterstützt und den dafür notwendigen FB-Manager gleich mit. Wär doch mal was, oder?
Wie sich die mittelhessischen Städte in Facebook präsentieren, ist eine andere Geschichte. Die wird noch erzählt…
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