Liebe Mittelhessenblogleser: Dienstag, 11. Mai 2010. Gerade debattieren Ingo Appelt, Dieter Nuhr, Ulrich Wickert mit Markus Lanz über Gott und die Welt. Thema Nummer 1: Die NRW-Wahl. Vieles darüber wer was mit wem kann oder warum nicht. Lobende Worte über die Grünen. Die heute eine etablierte verlässliche moderne Stadtpartei geworden sind.
Sicher. Richtig. Eines ist wahr: Ohne die Grünen hätte es nicht den Einzug der Umweltpolitik in die Parteienlandschaft gegeben, es gäbe keine erneuerbaren Energie, keine Biomasse und und.
Die Frage ist nur, warum es eine moderne Stadtpartei dann nötig hat, mindestens einmal in ihrem Namen eine höchst dubiose Flashmob-Aktion gegen den politischen Gegener zuzulassen. Eine erbetene Stellungnahme, die am Sonnabend via Twitter an die Wahlkampfleitung der NRW-Grünen gesandt wurde, ist bis heute unbeantwortet. Um keine Irrtümer aufkommen zu lassen: Wäre es die FDP gewesen, die CDU oder die SPD, dann ginge es jetzt um das Verhalten dieser Parteien. Nun sind es aber die Grünen oder Polit-Aktivisten aus dem grünen Umfeld, die für die Flashmob-Aktion gegen die NRW-FDP verantwortlich zeichnen. Um noch eines klarzustellen: Die FDP ist objektiv gesehen genauso eine demokratische Partei wie die Grünen oder die SPD oder die CDU. Die einzige Partei gegen die in Facebook zur Zeit ähnlich aggressiv vorgegangen wird, ist die NPD. Hier fordert eine Aktion direkt zum Löschen der NPD-Seite auf. In den Kommentaren zu dieser Aktion tauchen neben alle möglichen Zustimmungen auch einige wenige nachdenkliche Stimmen auf, die darauf hinweisen, dass eine Demokratie auch der eindeutig antidemokratisch ausgerichteten Partei ihren Raum zugestehen müsse.
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