Wer in Heuchelheim (Landkreis Gießen) in der letzten Woche Kabelfernsehen einschalten wollte, hatte auf sämtlichen Analogkanälen keinen Empfang. In der Zeit von Donnerstag, den 17. September 2015, bis zum heutigen Mittwoch (23. September) sah man buchstäblich in die Röhre.
Ein Anruf beim Kabelnetzbetreiber (Unitymedia) war unmöglich, da alle Telefonleitungen belegt waren. Eine Email wurde nach fünf Tagen telefonisch beantwortet, mit dem Hinweis, man sei nicht zuständig. Für das lokale Analogsignal sei eine Firma in Hannover (!) zuständig.
Die Firma ist in Heuchelheim völlig unbekannt und findet es auch nicht nötig, in irgendeiner Form die Analogsignalstörung kundzutun. Eine einfache Bildschirmeinblendung mit dem Vermerk „Störung“ und der ungefähren Zeitdauer würde da schon helfen.
So war es nur reiner Zufall, dass die Heuchelheimer Kabelfernsehnutzer durch mehrfaches tägliches Testeinschalten die Störungsbehebung selber herausfanden.
Dieser Vorgang war zumindest einen Hinweis an den Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. und an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (beides in Berlin) wert.
Da jeder Heuchelheimer Haushalt eine Kabelgebühr entrichten muss, wäre für die Zukunft zumindest eine rechtzeitige Information der Kabelfernsehteilnehmer wünschenswert.
Nachtrag: Die Firma in Hannover ist gar nicht zuständig! Nach einem Zweitanruf beim Kabelnetzbetreiber stellte sich heraus, dass deren (Unitymedia) Information schlicht und einfach falsch war!
Bild: medicom AG
Weiterführende Links:
1.) Verbraucherzentrale
2.) Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)
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