BILDUNG/KULTUR
Was tun gegen kahle Wände in einem Rathaus? Sie leer und sich selbst überlassen oder die Fläche zur Ausstellungsfläche machen. Die Frage hatten sich auch einige Einwohner der Marburger Südkreisgemeinde Lohra gestellt und sich dafür entschieden, die blanke Mauer mit Werken von Künstlern aus der Region zu verschönern.
Am 18. Oktober soll nun die so kreierte Ausstellung unter dem Namen „Kunst im Rathaus Lohra“ im Foyer des Rathauses von Bürgermeister Georg Gaul um 17 Uhr eröffnet werden, der selber auch einladender Gastgeber ist. „Wir haben oder hatten alle in irgendeiner Weise mit dem Rathaus durch diverse Fuktion zu tun“, erläuterte Valentin Hemberger, warum die Wahl nun ausgerechnet auf die Gemeindeverwaltung gefallen sei. Die Idee habe er gemeinsam mit Hermann Maier, Irmgard Ossenberg-Engels, Jens Steinbrück und Rosemarie Wolny gehabt. Dabei sollen sowohl der erste Stock wie auch das Erdgeschoss für ein halbes Jahr in Ausstellungsräume verwandelt werden. Was werden die Besucher der so entstehenden „Galerie“ zu sehen bekommen? In Teilen erläuterten dies Hemberger, Wolny und Ossenberg-Engels: So würde der Kirchverser Bildhauer Jens Steinbrück, der sein Atelier in Salzböden hat, seine Specksteinkunst ausstellen. Hemberger selber, der ebenfalls aus Kirchvers stammt, will Zeichungen und Malereien rund um technische Themen wie Weltraum und Maschinen vorstellen, für Rosemarie Wolny sind es die heimischen Berglandschaften, die es ihr angetan hätten. Die studierte Kunstpädagogin, die bald in den Ruhestand geht, will ihre Freizeit dann wieder stärker ihrem Hobby widmen. „Ich bin viel draußen unterwegs und male dann direkt mit Öl“, sagt Wolny. Genauso entstünden allerdings auch Skizzen, wenn sie mit dem Fahrrad unterwegs sei. Irmgard Ossenberg-Engels schließlich will die Rahausbesucher mit ihren Aquarellen Nordfriesland vorstellen. Hermann Maier sei für seine Blumenmalereien und Stilleben bekannt, sagte Hemberger.
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