Den frühen Sonntagmorgen werden viele Autofahrer, die auf den Autobahnen 5 , 45 und 485 im mittelhessischen Kerngebiet um Gießen und Wetzlar unterwegs waren, nicht vergessen: Der Straßenbelag hatte sich in eine Rutschbahn verwandelt. Die Folge: Zehn Unfälle mit zwölf darin verwickelten Fahrzeugen. Ein Schwerverletzter und zwei Leichtverletzte, rund 65000 Euro Schaden. Diese Bilanz meldete die Autobahnpolizei in Butzbach am Sonntag. Zwischenzeitlich war in einer Meldung der dapd zu lesen, dass eine Ölspur für diesen Schaden verantwortlich gewesen sei. Ebenso war von der 480 als dritter betroffener Autobahn die Rede. Am Montag erklärte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelhessen die abweichenden Informationen mit der ersten Hektik, die während des Einsatzes enrstanden war, bevor überhaupt Klarheit geherrscht habe. Die Unfall- und Schadensbilanz, wie sie am Sonntag gemeldet worden sei, entspreche aber den endgültig festgestellten Fakten, sagte der Sprecher. Was war geschehen: Bei der fabrikneuen Zugmaschine war eine Schweißnaht am Tank geplatzt, was mit einem Materialfehler seitens des Herstellers erklärt worden wäre, sagte der Polizeisprecher. Bis der leckende Lkw als Verursacher der rutschigen Dieselspur ausgemacht werden konnte, sei er rund 50 Kilometer durch Mittelhessen gefahren. Während der Reinigungs- und Bergungsarbeiten waren neben den Autobahnmeistereien und dem Notdienst des Lkw-Hersteller rund 70 Feuerwehrleute und fünf Notärzte mit den jeweiligen Rettungswagen im Einsatz, der schließlich mit der Freigabe des letzten gereinigten Autobahnteilstücks, der A485 zwischen Linden und Langgöns beendet war.
Aktuelle Seite: Start / Politik / Deutschland / Fabrikneuer Lkw verliert Diesel - Unfallserie auf Autobahnen A 5, A 45 und A 485 in Mittelhessen - Verletzte und rund 65000 Euro Schaden
Über Christoph von Gallera
Freier Journalist, Herausgeber Mittelhessenblog
Schreibe einen Kommentar