Zwischen 18 und 19 Uhr riss ein ungewöhnlich lauter Explosionsknall die Menschen in Mittelhessen aus der Ruhe. In den sozialen Netzwerken begannen direkt Spekulationen, was die Ursache gewesen sein könnte. Beim Polizeipräsidium Mittelhessen liefen die Telefone heiß.
Des Rätsels Lösung: Zwei britische Eurofighter bei einem Flug in 40000 Fuß Höhe, das sind etwas mehr als 12 Kilometer, lösten kurz hintereinander einen Überschall aus.
Der Schwerpunkt, so hieß es beim Polizeipräsidium Mittelhessen, habe nach Angaben der Deutschen Flugsicherung über dem „Rhein-Main-Gebiet“ gelegen. Die Marschgeschwindigkeit des Eurofighters liegt je nach Schubleistung der Triebwerke zwischen 1,5 und maximal 2,55 Mach.
Wie es bei der Polizei hieß, sind Überschallflüge über dem Festland ab einer Mindestflughöhe von 36000 Fuß erlaubt. Was sagt die Luftwaffe zum Thema? Auf der einschlägigen Website der deutschen Luftwaffe heißt es zum einen:
„1. Überschallflüge sind, außer an Feiertagen, von Montag bis Freitag im Zeitraum 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr zulässig. In der Zeit von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr sind Überschallflüge zu unterlassen, sofern Einsatzgründe sie nicht zwingend erfordern.
und zum anderen:
4. Der Flugweg ist so anzulegen, dass der Überschallknall dichtbesiedeltes Gebiet nach Möglichkeit vermeidet“ Nähere Infos auf der FAQ-Seite der Luftwaffe.
Wie es bei der Polizei hieß, sei dieser Knall durchaus sehr ungewöhnlich gewesen.
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