Im Sommer 2011 geriet eine gemeinsame Aktion der Stadt Gießen, des Jugendbildungswerks der Stadt Gießen sowie der privat getragenen Familienberatungseinrichtung „pro Familia“ nach einer kontroversen Diskussion im Internet, die sich weniger auf den lokalen Gießener Raum bezog sondern sich quer durch den deutschsprachigen Raum zog, erneut ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Der Name der Aktion: „Liebe wie Du willst“. Mit dieser Aktion sollte, so das Anliegen der Initiatoren, das Selbstbewusstsein potentiell homosexueller Jugendlicher gestärkt werden. Die gemeinsame Aktion rief ihrerseits den Widerstand besorgter Mittelhessen um den emeritierten Fachhochschullehrer und Bad Nauheimer Unternehmer Prof.Dr Wolfgang Leisenberg hervor. Leisenberg rief im Internet und über die lokalen Tageszeitungen Gießener Anzeiger und Gießener Allgemeine zur Teilnahme an einer Onlinepetition auf. Deren Name „Familie muss Mainstream bleiben“. Tenor der Petition war, dass öffentliche Institutionen wie eine Stadtverwaltung oder ihnen angeschlossene Organisation aus der Unterstützung solcher Aktionen heraushalten sollten, zumal diese, so die Befürchtung sich gegen fundamentale gesellschaftliche Interessen richteten. Das Mittelhessenblog stellt seinen Lesern nun mit diesem Dossier eigene Artikel sowie Dokumente zur Verfügung, die die eigene ungehinderte Meinungsbildung stützen sollen.
Dem Mittelhessenblog selber hat die Stadt Gießen bislang keine Stellungnahme geschickt. Diese war zeitgleich mit einer Stellungnahme Leisenbergs angefragt worden. Sowohl Leisenberg wie die Pressensprecherin der Stadt Gießen waren jeweils informiert worden, dass zur Aktion „Liebe wie Du willst“ wie auch zur Onlinepetition „Familie muss Mainstream bleiben“ der jeweilige andere Interessensvertreter um eine Stellungnahme gebeten worden waren.
Während Leisenberg sofort reagierte, steht die Reaktion der Stadt Gießen bis zum jetzigen Zeitpunkt (November 2011) noch aus.
Die Stellungnahme Leisenbergs war im Mittelhessenblog am 18. August 2011 im Artikel
In einem Brief hatte sich Leisenberg sowohl an die Gießener Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz wie an die Gießener Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich gewandt. Leisenbergs Schreiben findet sich hier
Brief an die Bürgermeisterinnen
und die Stellungnahme der Bürgermeisterin kann hier abgerufen werden “ Antwort Gerda Weigel-Greilich“
Den gegenwärtigen Abschluss bildet eine Anzeige, die Leisenberg in den Gießener Tageszeitungen schaltet und damit noch einmal auf die Lage aufmerksam macht. Der Text dieser Anzeige kann hier abgerufen werden: Familie muss Mainstream bleiben.
Die ausführliche Begründung Leisenbergs für die Initiative „Familie muss Mainstream bleiben“ findet sich hier.