UMWELT/TOURISMUS/POLITIK und WIRTSCHAFT
Trockenere längere Sommer, schneereichere kältere Winter: Diese Vorhersage unter anderem für den mittelhessischen Raum hatte der Frankfurter Klimaforscher Professor Christian Schönwiese schon vor etwas mehr als einem halben Jahrzehnt gemacht. Der sich abzeichnende Klimawandel war auch ein Grund, weswegen der Forst in den vergangenen Jahren in den hemischen Wäldern die Fichte, da wo sie noch nicht von Stürmen und Borkenkäfern dezimiert wurde, durch Douglasien ersetzte. Gleichzeitig aber führt der Klimawandel zu Veränderungen im Sommer, die mancher als nicht typisch sommerlich empfindet. Zu kalt, zu nass, zu wenig Besucher. Das sagten vor kurzem Bademeister im Gespräch mit dem Mittelhessenblog. Dennoch wolle man die Saison mindestens einmal bis zum 18. September ausdehnen. In der mittelhessischen Stadt Linden dagegen wurde das Freibad schon winterfest gemacht, sprich die Saison war wegen des Wetters beendet.
Jetzt hat sich der September mit Tageshöchsttemperaturen nahezu 25 Grad und etwas mehr in den mittelhessischen Breiten verabschiedet, Apfelernter sagen, dass bei den Äpfeln, die in diesem Jahr zwar reichlich in den Bäumen hingen, bisher wegen der Trockenheit zu wenig Saft herauskomme.
Und in Facebook flattern auf einmal Einladungen zum Besuch von Badeseen herein. Etwa in Niederweimar. Das Waldschwimmbad in Lich verkündet, es habe geöffnet und gleichzeitig finde ein Oktoberfest statt. In Wettenberg hat das Freibad laut Auskunft der Internetseite der Gemeinde inzwischen geschlossen. Dafür können sich Wagemutige noch im Silbersee bei Launsbach abkühlen. Allerdings, geht man nach den offiziellen Empfehlungen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie (HLUG), ist die Badesaison inzwischen längstens vorüber. In einigen Fällen der 18 Badeseen bis Ende August, die meisten bis Anfang September. In einem Fall, dem des Aartalsees in der Gemeinde Bischoffen im Lahn-Dillkreis sogar definitiv ab 26. August. Denn gegenwärtig finden Reparaturarbeiten in der Nähe der Staumauer des Sees statt, weswegen ein großer Teil des Wassers abgelassen werden musste. Wie auch immer, im Rest der Badeseen kann man angesichts der sommerlichen Tagestemperaturen zumindest noch einige Runden ziehen, je nach Lage, wenn es sich nicht gerade um ein bewirtschaftetes Gelände handelt, allerdings immer auf eigene Gefahr.
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