2012 hatte das Mittelhessenblog in zwei Artikeln über das „digitale Entwicklungsland Mittelhessen“ geschrieben. Wo steht Mittelhessen heute, zwei Jahre und diverse Breitbandentwicklungsgesellschaften weiter? Wo gibt es gute private Blogs in diesen fünf Landkreisen? Zwei wird das Mittelhessenblog hier vorstellen und damit eine Reihe beginnen, die in der nächsten Zeit fortgeführt werden soll.
2012 war das große Thema SocialBar in Marburg angekommen. Und darüber, wer sich hinter digitalen Persönlichkeiten verbirgt, hatte das Mittelhessenblog hier geschrieben. 2012 wurde zumindest für den Raum Marburg festgestellt, dass Mittelhessen digitales Entwicklungsland sei. Heute, zwei Jahre später, hat eine angestellte Kollegin einer der Tageszeitungen im mittelhessischen Raum dem Mittelhessenblog gegenüber diesen Eindruck bestätigt, dass es immer noch so sei. Ist es aber wirklich so? Rund eine Million Menschen leben in den fünf Landkreisen. Das Städtedreieck Gießen-Wetzlar-Marburg einerseits und der Limburger Raum mit seiner Ausstrahlung ins Rhein-Main- und Wiesbadener Gebiet sind die Regionen mit den meisten Einwohnern. Legt man noch zugrunde, dass Gießen, Marburg und Wetzlar als die Region mit der in Deutschland höchsten Studentendichte gelten, sollte die aktive Nutzung des Internet eigentlich nichts sein, was noch einer besonderen Erwähnung nötig ist. Einfach weil es normal geworden ist.
Aktiv heißt: Nicht nur auf der Jagd nach Informationen im Netz unterwegs sein, sondern selber aktiv etwas gestalten. Mit einer Seite, einem Blog oder auch einem Youtube-Kanal.
Dass Unternehmen, Parteien und andere Organisationen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft diese Möglichkeiten nutzen, sei es über Facebook, Twitter oder eigene Blogs, ist ein Feld. Ein anderes ist dagegen das private Engagement. Um diese privaten Blogs geht es. Unter der Rubrik „Interessante Blogs und Onlineportale aus Mittelhessen“ ist im Mittelhessenblog eine Linkrubrik angelegt, um unter anderem solche Blogs vorzustellen. Dies soll künftig weiter ausgebaut werden. Immer verbunden mit einer kurzen Vorstellung des jeweiligen Blogs. Zwei, die jetzt schon in die Linkrubrik aufgenommen wurden, werden in diesem Artikel kurz vorgestellt. „Hennings wunderbare Webwelt“ aus Marburg und das Kuchenblog von Beate Landau aus Hüttenberg.
Was macht aus Sicht des Mittelhessenblog ein Blog interessant?
Es sind die Inhalte. Bieten sie neue Sichtweisen, führen zu Stellen im Internet, die man auf ersten Anhieb nicht erreichen würde? Und vor allem, handelt es sich bei den Themen, die im Blog stattfinden, um „Orchideen“-Themen oder Allerweltsinhalte, die man so oder so verschieden variiert, 1000fach im Internet wiederfindet.
Ein zwingendes Muss gibt es bei der Auswahl. Das Blog oder sein Betreiber müssen etwas mit Mittelhessen zu tun haben. Gleich, ob geborener, zugezogener oder thematischer Mittelhesse. Verbindungen zu Orten in den fünf Landkreisen Mittelhessens sollten erkennbar sein.
Technische Kriterien spielen bei der Auswahl eine eher untergeordnete Rolle. Nicht jeder Blogbetreiber hat die Mittel und Möglichkeiten eine bis ins letzte ausgefeilte Website oder Blog aufsetzen und gestalten zu können.
Hennings wunderbare Webwelt
Die Onlinewelt ist schnelllebig. Websites, wenn sie aktiv genutzt werden, können sich von einem Tag auf den anderen verändern. Vor allem, wenn es jemand ist, der gerne Neues ausprobiert. Das gilt für Henning Schmidt. Knapp über 30, bloggt der Politikwissenschaftler aus Marburg buchstäblich über Gott und die Welt.
Sein Blog habe er im März 2006 ins Leben gerufen, gibt er Antwort in einem Interview mit „Schmidt über Schmidt“. Aus einer guten Laune heraus während seines Studiums. Nach einer mit „sehr gut“ bestandenen Zwischenprüfung. Ursprünglich als reines Tagebuch gedacht, eben ganz im Sinne des ursprünglichen Bloggedankens, habe sich schnell die Richtung verändert. In seinem Blog fließen Schilderungen von Reisen in den Iran und den Irak, über Rollenspiele und Filme zusammen. Sein politisches Engagement bei den Grünen dokumentiert Schmidt mit diversen Links. Vor allem seiner Heimatstadt Marburg hat Schmidt Links zu Kulturbetrieben der Unistadt gewidmet. Aktuell, so schreibt Schmidt, mache er eine Fortbildung zum Onlinejournalisten.
Kuchen mal anders
Ganz anders das Blog von Beate Landau. Sie kommt mit wenigen Worten aus, legt den Schwerpunkt ihres Blogs auf ihr Hobby: Kuchen in allen möglichen und unmöglichen Variationsformen. Die eben „ganz anders“ präsentiert. Wie? Das zeigt Beate Landau mit Bildern seit 2009. Kuchen, Gebäck und Zuckerfiguren in unterschiedlichsten Farben und Motiven, je nach Anlass und Jahreszeit. Darunter auch ein Kuchen für Fußballfans, ein Fußballkuchen – mit Fanschal. Die Liebe zum Backen und Ausprobieren habe sie dem „Über-die-Schulter-Gucken“ bei ihrer Mutter zu verdanken. Ihr Talent habe sie allerdings erst nach dem Tod ihrer Mutter entdeckt. Als sie versucht hatte, die Rezepte ihrer Mutter nachzubacken.….
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