Landratswahl in Marburg-Biedenkopf: Es bleibt spannend. Am 22. September ist High-Noon im Norden von Mittelhessen: Stichwahl zwischen Kirsten Fründt (SPD) und Marian Zachow (CDU). Die Quoten: 34,2 Prozent pro Fründt , 28,3 Prozent pro Zachow. Für keinen reicht es. Die Grünen mit Karsten McGovern sind raus aus dem Rennen. Ihm hatten 21,6 Prozent der 180000 Wähler ihre Stimmen gegeben. Sie dürfen sich am 22. September noch einmal neu entscheiden. Die 46-jährige Fründt, der 34-jährige Zachow und der 49-jährige McGovern hatten sich zur Wahl gestellt als Nachfolger von Robert Fischbach, der aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung steht. Fischbach geht im Januar 2014 nach drei Wahlperioden in den Ruhestand. Es bleibt spannend wie sich die Marburg-Biedenkopfer entscheiden werden. Spannend bleibt auch, ob und wie sich das Wahlverhalten der 21,6 Prozent Grünen-Wähler auch auf die Hessen- und die Bundestagswahl auswirken wird, ob es vielleicht Mitnahmeffekte geben wird? Immerhin handelt es sich um 38 880 Stimmen, etwa soviel wie zum Beispiel in drei Gemeinden von der Größe Biebertals. Da es in Marburg-Biedenkopf um eine Stichwahl geht, fragt sich dort, ob diese Stimmen geschlossen zu Fründt wandern werden. Und es fragt sich, ob im gleichen Zug diese Stimmen dann auch Rot-Grün auf Landesebene und Bundesebene mit stützen werden.…
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