Ein Biobauernverband, der sich gegen den Vorwurf des Rechtsextremismus wehren muss? Gibt’s das? Anscheinend. Jedenfalls flatterte heute eine Pressemitteilung des Bioland-Verbands Mitte, Sitz in Grünberg, Landkreis Gießen, Mittelhessen, ins elektronische Postfach. Darin verwahrt sich der Ökoverband dagegen und weist darauf hin, dass eigens hierfür nun während der jüngsten Bundesdelegiertenversammlung in Fulda (Osthessen)die Satzung geändert wurde. Bauern, die auch nur im Verdacht einer rechtsextremen Gesinnung stünden, hätten in dem Verband nichts verloren. Der Bundesvorsitzende des Verbandes Jan Plagge sagte dazu in Fulda: Bioland ist kein neutraler Erzeugerverband, sondern eine Wertegemeinschaft – rechtsextremes Gedankengut hat keine Chance“. Der Verband begründet diesen Entschluss mit Medienberichten der Vergangenheit, wonach Ökoverbände lokal von rechtsgerichteten Kräften unterwandert würden. Unter anderem spiele dabei die Blut-und-Boden-Ideologie eine Rolle. Im Ökolandbau spielt das Prinzip der „standortgebundenen Betriebsorganisation“ eine große Rolle. Gegen die Verbindung diese Prinzips mit der Nazi-Ideologie verwahrt sich der Verband. Er stehe voll auf den Grundlagen der freiheitlichen Demokratie. Die Pressemitteilung gibt es im Original hier
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