KOMMENTAR/KURZGUCKER
Termine sind im journalistischen Tagesgeschäft wichtige Informationen, insbesondere politische Termine wie Sitzungen von Gemeindeparlamenten und Ausschüsse. Im Zeitalter des Internet haben viele Gemeinden dies inzwischen so gelöst, dass diese Termine, an der auch die Bevölkerung teilnehmen darf, in den Veranstaltungshinweisen aufgeführt werden, abgesehen von den klassisch gedruckten amtlichen Mitteilungsblättern der Kommunen.
In Fronhausen ist dies mit einem separaten Veranstaltungskalender gelöst, auf dem sich allerdings die politischen Sitzungstermine nicht finden, auch wenn es dafür eine Rubrik gibt. Fronhausens westliche Nachbargemeinde Lohra stellt dafür direkt auf der Hauptseite einen Terminhinweis auf die nächste öffentliche Sitzung mit der Tagesordnung als PDF-Dokument ein.
Die Gemeinde Ebsdorfergrund hält dafür eine eigene Seite mit Terminhinweisen vor und Hohenahr im Lahn-Dill-Kreis hat ebenfalls einen eigenen Terminkalender, auf dem allerdings politische und andere Termine nacheinander aufgeführt werden.
Dass es außer in Fronhausen allerdings auch in anderen mittelhessischen Kommunen Nachholbedarf gibt, zeigen die Blicke etwa nach Mücke und zur Gemeinde Wartenberg-Angersbach im Vogelsbergkreis. In Mücke gibt es zwar einen Terminkalender, der aber gegenwärtig nur eine Fehlermeldung ausspuckt, wenn man sich alle Veranstaltungen anzeigen lassen will. In der östlichen Vogelsberggemeinde Wartenberg dagegen fehlen die Hinweise auf Termine vollständig, es gibt auch keinen eigenen Terminkalender. Die Kreisstadt Lauterbach wartet allerdings mit einer Lösung auf, die nichts zu wünschen übrig lässt: Unter der Rubrik Rathaus/Politik/Gremien sind zwei PDF-Dokumente mit den Jahrestermine abgelegt. Die Querschau, die nur ein kleiner Ausschnitt ist, zeigt immerhin eines: Es gibt Mittel und Wege sowohl in kleinen Landgemeinden wie Lohra oder einer Kreisstadt wie Lauterbach den schnellen Blick auf wichtige politische Termine zu erleichtern im Zeitalter des Internets. Davon profitieren nicht nur Journalisten, sondern letztlich jeder politisch interessierte Bürger. Und am Ende gewinnt vielleicht durch eine bessere Information auch wieder die Lust, am lokalen politischen Geschehen eher teilnehmen zu wollen ‑und wenn es erst einmal nur als Beobachter ist.
Kommentar zum Artikel „Feuerwehr-Streit in Fronhausen.…“
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