POLITIK und WIRTSCHAFT/UMWELT
Nun ist es amtlich: Zwischen Frankenbach und Erda wird die Landstraße saniert, das Teilstück zwischen Erda und Erdaer Kreuz auch. In Sperr- und Umleitungszeiten ausgedrückt heißt das: Bis zum 24. Juni müssen Frankenbacher, die nach Erda wollen, um umgekehrt jeder, der durch Erda nach Frankenbach fahren will, einen offiziellen Umweg von knapp 17 Kilometern in Kauf nehmen. Über eine Strecke, die den Lesern des Mittelhessenblog zum Teil als „Straßengolf-Strecke„bekannt sein dürfte. Das Mittelhessenblog hatte darüber am 5. Juli 2010 berichtet. Nun dient exakt jene Strecke, die von der L 3047 abzweigt, als Teil der Umleitung. Doch diese Straße, die die amtliche Nummer L 3287 trägt, wird auch weiterhin von einer Sanierung träumen dürfen, zumindest bis 2014. So zu erfahren im zuständigen Amt für Straßen-und Verkehrswesen in Dillenburg.
Seit Mittwoch geht nichts mehr auf direktem Weg zwischen Frankenbach und Erda. Bis zum 24. Juni. Und ab 27. Juni werden sich die Königsberger auf Unannehmlichkeiten in dem am höchsten gelegenen Dorf Westen des Landkreis Gießen einstellen müssen. Dort soll nämlich bis zum 1. September die Ortsdurchfahrt gemacht werden. Darauf hatte Matthias Anke hingewiesen. Und für eine Woche, bis zum Mittwoch, müssen sich zusätzlich die Bewohners Erdas, dem Hauptort der im Westen an Biebertal anstoßenden Gemeinde Hohenahr auch mit einer Beeinträchtigung der normalen Verkehrswege auseinandersetzen. Grund der weiträumigen Sperrungen und Umleitungen sind die Sanierungsarbeit an der Landstraße, die den Biebertaler Ortsteil Frankenbach und Erda verbinden, die gleichzeitige Kanalsanierung in Frankenbach, die von Biebertal in Auftrag gegeben wurde. „Mit Bürgerversammlungen und direkten Ansprachen haben die Bürgermeister der beiden Kommunen ihre Bürger eigentlich schon auf die besonderen Einschränkungen hingewiesen“, erklären Pressesprecher Egon Weß für das zuständige Amt für Straßen-und Verkehrswesen Schotten und der örtliche Bauleiter des ASV Schotten für das Straßensanierungsprojekt zwischen Frankenbach und Erda und zwischen Erda und dem Erdaer Kreuz. Dennoch sorgt die offizielle 17 Kilometer lange Umleitung, die über die Landstraße 3047 und die ebenfalls seit mehreren Jahren marode Verbindungstraße zwischen Wilsbach und Niederweidbach, die durch die Gemeinde Bischoffen führt (L 3287) für Fragezeichen. „Es gibt ja noch den grünen Planweg an der Eisernen Hand vorbei“ , sagte Anke. Er habe gerade noch mit dem für diesen Streckenabschnitt noch zuständigen Polizeipräsisium Mittelhessen gesprochen. Dort sei ihm zugesichert worden, dass die Polizei niemanden aufschreiben werde, der diesen Weg als ´Abkürzung zwischen Frankenbach und Erda benutzt, um damit die wesentlich längere offizielle Umleitung zu verhindern. Denn diese macht etwa aus einer einfachen Einkaufstour aus Frankenbach nach Erda ein rund 20-minütiges Unternehmen.
„Wir haben tatsächlich alles vorher geprüft. Aber das lässt sich nicht anders machen. Die Straße zwischen Frankenbach und Erda ist 5,50 Meter breit. Da dürfen wir schon aus arbeitschutzrechtlichen Gründen nicht anders arbeiten und müssen für die Sanierung die ganze Straße sperren“, sagt Anke.
Wegen der Umleitung über die L 3287 stellte Anke fest, dass deren Zustand auch bekannt sei, aber es hätte keine andere Möglichkeit gegeben. Zur Sanierung dieser Straße, die in den Zuständigkeitsbereich des ASV Dillenburg fällt, hieß es dort auf Nachfrage, das Problem sei bekannt. Aber die Straße stehe auf der Prioritätenliste noch nicht an erster Stelle.
Alexey Soljenitchev meint
Na, Hauptsache für Entwicklungshilfe in China und Nicaragua ist genug Geld da !